Unsere Balance-Boards bieten sehr unterschiedliche Trainingsmöglichkeiten. Es existieren verschiedenen Arten eines Balance Boards. Da die Zuordnung schwierig und auch nicht eindeutig ist, haben wir unsere Balance Boards in verschiedenen Katergorien aufgeteilt: Unter einem Balance Board verstehen wir ein Roller-Board oder ein Balancetrainingsgerät, das aus einer Platte mit instabiler Unterfläche besteht. Allen gemeinsam ist, dass diese nicht nur für das Balance-Training, sondern auch für zahlreiche Übungen des Core-Training eingesetzt werden können. >>mehr erfahren
Roller-Board Balanceboards
Neben den hier in dieser Kategorie gelisteten Balance-Boards findet ihr weitere Balance-Boards unter Roller-Boards. Ein Roller-Board ist ein Balance-Board, das auf einer Rolle gefahren wird. Das erfordert ebenfalls eine große Menge an Balance und ermöglicht darüber hinaus das Einüben zahlreicher Tricks. Die Balance-Boards mit instabiler Unterfläche sind dagegen für den fitness- und leistungsorientierten Sport gedacht, wobei entweder die Stabilität einer Bewegungen oder die Körperhaltung und die propriozeptiven Fähigkeiten trainiert und verbessert werden sollen. Doch auch bei den Roller-Boards gibt es mit dem Balance-Board Fitbone ein Modell. das speziell für den fitnessorientierten Gesundheitssportler weiter entwickelt wurde.
Balance-Board Modelle mit instabiler Unterfläche
Die unterschiedlichen Modelle an Balance-Boards bieten jeweils spezielle Trainingseigenschaften. Kein Balance-Board gleicht dem Anderen. So fördert bspw. das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Sensoboard Aequiride die Muskelreflexe und zielt insgesamt auf das koordinative Training ab. Bei den Bike Balance-Boards wird das Zusammenspiel von Muskeln, Nerven und Gehirn mit speziellem Blick auf das Radfahren, respektive Mountainbike fahren. Das Dynanza Surf Balance-Board ermöglicht neben dem Balance-Training auch die Möglichkeit, die Kraft und die Ausdauer zu trainieren - dem Namen entsprechend für alle Wellenreiter und Snowboarder. Die Wellenreiter und Snowboarder finden bei den Roller-Boards weitere Balance-Boards, so dass für diese Sportarten die Auswahl besonders groß ist. Aber auch Skifahrer benötigen ein Balance-Training, wofür der beidseitig verwendbare Ski-Trainer mit zwei Luftkammern (die eine Unabhänigkeit der beiden Beine wie beim Skifahren ermöglichen) von TOGU konzipiert wurde. Für die Therapie und die Verbesserung der Körperhaltung steht mit dem Posturedo, einer Holzplatte mit Luftkissen, ein instabiles Balance-Board zur Verfügung, das aufgrund der notwendigen Ausgleichsbewegungen stark auf das Training der Core-Muskulatur abzielt. Auf das sensomotorische und neuromuskuläre System wirkt das variosensa Balance-Board, das unterschiedliche Kippbewegungen provoziert.
Training mit dem Balanceboard
Wir haben unter dem Stichwort Balance-Training zahlreiche Übungen an unterschiedlichen Geräten zum Training der Balance zusammengestellt. Die Übungen sind nicht speziell auf die Balance-Boards abgestimmt, aber eine Vielzahl der Übungen können auf diesen genauso durchgeführt werden. Das gleiche gilt für das Training der Tiefenmuskulatur, wofür wir unter Core-Training zahlreiche Übungen ohne Geräte, aber auch mit speziellen Geräten zusammengestellt haben. Auch für die Roller-Boards haben wir einige spezielle Übungen und Tricks zusammengestellt.
Propriozeptives Training mit dem Balance-Board
Das regelmäßige Benutzen eines Balance-Boards fördert, was in der Fachsprache unter dem Namen Propriozeption bekannt ist: Die Fähigkeit Position, Orientierung und Bewegung des Körpers und seiner Teile zu spüren. Daherspielt das propriozeptive Training bei Athleten aller Levels, sowie bei Nicht-Sportlern eine große Rolle. Das neuromuskuläre System gewöhnt sich durch Repetition daran, sich von einem Verlust von Balance und Kontrolle zu erholen, wodurch korrigierende Reaktionen mehr und mehr automatisiert werden. Durch die im Gedächtnis der Muskeln eingeprägten erweiterten Auffangfähigkeiten, ist der Athlet frei, sich auf seine unmittelbare Aufgabe zu konzentrieren.
Die Fähigkeit die Kontrolle schnell wiederzugewinnen bildet Selbstvertrauen, reduziert das Risiko einer Verletzung und erlaubt es den Athletinnen und Athleten voraus zu schauen und zu planen, was wiederum Leistung und Resultat verbessert. Einerseits bringt der Einsatz eines Balance Boards und das dadurch gewonnene Balancevermögen viele allgemeine sportliche Vorteile, andererseits bieten sich aber auch dutzende spezieller Anwendungen für jede Sportart an.
Propriozeption bedeutet Eigenwahrnehmung
Das Wort Propriozeption setzt sich aus folgenden zwei Wörtern zusammen: Proprio, was Eigen bedeutet und Zeption, was Gespür bedeutet. Bei der Propriozeption bzw. beim propriozeptiven Training geht es also um die Eigenwahrnehmung, die auch als Tiefensensibilität bezeichnet wird.
Die Propriozeption ist somit ein Teilaspekt der Koordination und umfasst die Gleichgewichts-, Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit. Die bei der Propriozeption beteiligten Rezeptoren nennt man Propriozeptoren. Diese Sinnesfühler liegen in den Muskeln, Sehnen, Gelenken und Bändern und liefern dem zentralen Nervensystem (ZNS) von dort Informationen über die Muskellänge, Muskellängenänderung, die Sehnendehnung und über die Gelenkstellung. Da die Propriozeption auch die Gleichgewichtsfähigkeit umfasst, wird auch das Gleichgewichtsorgan im Innenohr, auch Vestibularorgan genannt, der Gruppe der Propriozeptoren zugeordnet. Kurz zusammengefasst liefern also die Propriozeptoren dem zentralen Nervensystem Informationen über die Lage und Bewegung unseres Körpers im Raum.
Das Training mit dem Balanceboard fördert die Sensomotorik
Im Zusammenhang mit der Propriozeption wird häufig auch der Begriff Sensomotorik genannt. Sensomotorik setzt sich aus den Wörtern Sensorik und Motorik zusammen. Hierbei ist die Sensorik die Bezeichnung für die Aufnahme und Weiterleitung von Informationen an das ZNS (Gehirn / Rückenmark) und die Motorik die Bezeichnung für die Ansteuerung und damit Anspannung der Muskulatur. Im ZNS findet dabei ein Soll-Ist-Vergleich von den aus allen Sinnen aufgenommenen Informationen statt. Daraufhin reagiert das ZNS dann mit entsprechenden elektrischen Impulsen, welche eine bestimmte Reaktion in den jeweils angesteuerten Muskeln hervorrufen. Die Sensomotorik ist folglich das Zusammenspiel zwischen Muskulatur und Nervensystem. Der einzige Unterschied zur Propriozeption besteht darin, dass wenn die Aufnahme von Informationen nur über die kleinen Rezeptoren (also die Propriozeptoren) und nicht über die großen Rezeptoren wie Auge oder Ohr geschieht, man von Propriozeption spricht. Die Propriozeption ist somit also ein Teilaspekt der Sensomotorik. Da die Aufnahme von Informationen bei der Propriozeption unbewusst abläuft, bildet sie neben der motorischen Kontrolle im Allgemeinen hauptsächlich die Grundlage der reaktiven Stabilisationsfähigkeit im Speziellen.
Trainingseffekte des Propiozeptiven Trainings
- Verbesserung der Tiefensensibilität (Eigenwahrnehmung)
- Verbesserung der Wahrnehmung
- Verbesserung der reflektorischen Muskelaktivität
- Verbesserung der Reaktionsmöglichkeiten auf externe Reize
- Sturz- und Verletzungsprophylaxe
- Verbesserung der intra- und intermuskulären Koordination
- Erreichen eines ökonomischeren Krafteinsatzes
- Wiederherstellung und Stabilisierung von Gelenkstellungen
- Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit
Wer an weiteren Informationen zum Propriozeptiven Training imteressiert ist, empfehlen wir
- Häfelinger, U. & Schuba, V. (2008). Koordinationstraining – Propriozeptives Training. Aachen: Meyer & Meyer Verlag.